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Verfasst von: Markus am 10.10.2014 13:41
 


THEMA:  Donation-Based Crowdfunding für österreichische Gesellschaft

Hallo,

ich weiß, dass für dieses Vorhaben auch noch juristischer und steuerlicher Rat eingeholt werden muss.

Jedoch können Sie mir hier vielleicht bereits erste Informationen geben. Alle Bezeichnungen und Geldbeträge sind aus Datenschutzgründen frei erfunden.

Firma XYZ GmbH betreibt einen Sportbetrieb, der sehr wichtig für diese Region ist.
Aus verschiedensten Gründen möchte der Betreiber (die XYZ GmbH) diese Sportanlage nicht mehr weiterführen und um 100.000 Euro verkaufen.

Ein potentieller Käufer lässt sich von dem alten Betreiber (XYZ GmbH) den Kaufbetrag i.d.H. von 100.000 Euro bestätigen, damit sich der Verkäufer an dieses Angebot für einen gewissen Zeitraum gebunden hält und die Sportanlage in der Zwischenzeit an keinen anderen Interessenten verkaufen darf.

Der potentielle Käufer startet eine Donation-Based-Crowdfunding-Aktion über soziale Medien, damit hauptsächlich natürliche Personen (speziell aus der betroffenen Region) jeweils in Form von kleinen Geldbeträgen (z.B. 100 Euro) gemeinsam die 100.000 Euro auftreiben. Es soll sich dabei um eine Spende handeln, d.h. der Spender erhält keine Gegenleistung.

Für diese Spendenaktion tritt der potentielle Käufer als "ABC GmbH & Co KG in Gründung" auf, da die KG nur gegründet wird, wenn die benötigte Summe aufgebracht wurde (die Komplimentärs-GmbH existiert natürlich bereits).

Die Donation-Based-Crowdfunding-Aktion würde so aussehen, dass jeder Spender eine "verbindliche Spendenzusage" mittels eines speziellen Formulares unter Angabe sämtlicher erforderlicher Daten macht und bei zustande kommen des Gesamtbetrages bekommt jeder Spender postalisch oder per E-Mail die Aufforderung, seine Spende zu bezahlen und gleichzeitig erfolgt die Gründung der oben erwähnten "ABC GmbH & Co KG".

Der potentielle Käufer soll bei der "ABC GmbH & Co KG" der Kommanditist sein und gleichzeitig ist er der alleinige Eigentümer der bereits exisiterenden Komplimentärs-GmbH, d.h. er wäre dann der alleinige Eigentümer der durch Spenden finanzierten Sportanlage.

 

Ist dieses Szenario denkbar? Wie sieht es rechtlich und steuerlich aus?
Interessant wäre auch, wie es wäre, wenn durch die Crowd-Funding-Aktion 120.000 Euro zusammen kommen sollen, davon aber nur die oben erwähnten 100.000 Euro zum Kauf der Sportanlage ausgegeben werden. Was ist mit den verbleibenden restlichen 20.000 Euro, die natürlich nicht an den Geschäftsführer ausbezahlt werden, aber für den laufenden Betrieb und als kleiner finanzieller Polster verwendet wird? Handelt es sich dabei dann möglicherweise um einen zu versteuernden Gewinn in der Höhe von 20.000 Euro?
Was wäre, wenn eine juristische Person spenden möchte? Kann an einen Spender eine Rechnung ausgestellt werden (mit MwSt.?)?


Natürlich werden diesbezüglich noch juristischer und steuerlicher Rat eingeholt, aber ich wäre bereits im Vorhinein für ein paar Grundinformationen sehr dankbar.

Vielen Dank bereits im Voraus!

Freundliche GrüßeMarkus

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