Verfasst von:
Nokru am
12.09.2006 14:30
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THEMA: Rechnung von Privat an Unternehmen |
Da ich für ein Unternehmen diverse Sachen, wie Homepage, Serverwartung etc gemacht habe, soll ich für die erbrachten Leistungen eine Rechnung vorlegen.
Jedoch machen mich die diversen Steuervorschriften wahnsinnig - ich finde nur Gesetze bzw Bestimmungen, die für Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit gelten, hier wäre die Obergrenze ja 730€ pA.
Kann mir jemand Tipps geben, wie ich das ganze Regeln kann, ohne möglichst Einkommenssteuer, Lohnsteuer oder ähnliches zu bezahlen?
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Verfasst von:
. am
12.09.2006 14:30
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THEMA: Re: Rechnung von Privat an Unternehmen |
*g* sorry, dass ich kichere, da hat keiner geantwortet (zumindest nicht offiziell...)-das wundert mich nicht.
Also... DAS gibts mal nicht. Aber Sie haben mehrere Möglichkeiten, als "neuer Selbständiger", als "freier Dienstnehmer" oder als Werkvertragsnehmer... über die konkreten Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile können Sie die Profis hier bestimmt aufklären. Die Frage sollte lauten "was ist hier das Richtige" und "wie komm ich am Günstigsten weg?"
Ich bin Lohnverrechner und hab selbst ein paar Steuerfragen, die meine Kenntnisse übersteigen, da ich mich ja nur mit Privatangestellten/Arbeitern (und auch freien DN) auskenne (wobei die Kenntnis bei der Auszahlung der Entlohnung und den arbeitsrechtlichen Folgeansprüchen aufhört)aber in so einem Fall scheint mir ein Werkvertrag das Sinnvollste. Muss man aber auch angeben. Dann kommt es auf die Gesamtumsätze an, denn unter bestimmten Voraussetzungen darf man auch Umsatzsteuer verrechnen (aber DAS wissen die Steuerberater JEDENFALLS BESSER)- was denken Sie, wie oft ich in einer Buchhaltung/Lohnverrechnung schon einen (eigentlich FREIEN Dienstnehmer!)Studenten drin hatte, der eigentlich am Wochenende Regale aufgestellt hat und dafür eine "Honorarnote" mit Umsatzsteuer gestellt hat.... puh!
Sowas geht nicht. Und "alles unter 730.- ist frei" ist auch überhaupt nicht so zu sehen. Steuerfrei vielleicht. Aber nicht sozialversicherungsbefreit!!Und dann kommts drauf an, was und wie lange oder wieviel man gemacht hat... das kann dem Betrieb und Ihnen genauso ordentlich auf den Kopf fallen wenn man da IRGENDWAS macht!
Auf der Homepage vom Finanzamt gibts ein paar ganz gute Anleitungen zB für "Neue Selbständige"... bei der WKO kriegt man auch Infos... und beim AMS vielleicht sogar Förderungen... (auch bei der WKO-Wirtschaftskammer)... fragen,fragen,fragen!
Aber jeder muss seinen Anteil leisten, sowas nennt man Solidarität.Dass keiner gern zuviel leistet, ist klar.
Viel Glück!
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