Ich betreibe den Online-Shop als Einzelunternehmer. In diesen werden individuelle Bücher vertrieben. Dabei handelt es sich um Bücher mit von mir verfassten Geschichten, bei dem der Kunde den Namen des Hauptcharakters und den Buchtitel selber wählen kann. Daher ist jedes Buch eine Einzelanfertigung.
Bezahlt wird das Buch per Kreditkarte, etc. und die Rechnung wird auf meinen Namen ausgestellt und in Österreich versteuert. Gedruckt und versandt wird das Buch jedoch in einer Druckerei in Deutschland direkt an den Endkunden.
Da ich davon ausgehe, dass es eine Art Fotobuch und kein Buch im klassischen Sinn ist, habe ich bisher einen UST Satz von 20%, anstatt des ermäßigten Satzes für Bücher von 10% verrechnet. Der größte Teil der Verkäufe ging bisher nach DE (rund 80%) und nur 20% nach AT. Ich habe aber immer den Steuersatz von 20% angegeben (ich habe auch nur eine AT-UID).
Jetzt hat mir die Druckerei in DE eine Rechnung mit 7% Steuern auf Bücher und Versand nach DE und 19% nach AT gestellt. Eigentlich bin ich von einer Innergemeinschaftlichen Lieferung ausgegangen?
Daher meine Fragen:
- Wie muss ich nun die Bücher (sowie den Versand) tatsächlich versteuern (also mit welchen UST Sätzen)?
- Muss ich eine Deutsche UID beantragen?
- Muss ich die bestehenden, bereits verschickten Rechnungen korrigieren? Wenn ja, muss ich den Kunden dann die geringere Steuerdifferenz rücküberweisen oder kann ich einfach nachträglich den Steuersatz senken, ohne den Brutto Betrag zu verändern?
Vielen Dank für die Hilfe! |