Hallo, 

ganz klassischer Fall: Habe einen Steuerberater beauftragt , Steuerberater erledigt Steuererklärung, ich habe dann die überhöte Rechnung bezahlt  ( 450 Euro statt 250 Euro wie mir eigentlich gesagt worden ist) .... Finanzamt verlangt Monate später Antworten zu einige Sachverhalte, insgesamt zwei mal. Ich habe die verlangten Antworten plus Unterlagen an meinen Steuerberater geschickt.... und nun die erneute Rechnung: 160 Euro ohne jegliche Vereinbarung. Ist das legal ??? In der Rechnung steht begründet: Ergänzungsantwort plus Zusammenstellung der Unterlagen , zwei mal . Er hat mir in keinem Kontext gesagt, dass das was kostet....dann hätte ich natürlich die Antworten an die Finanz-Beamten geschickt und nicht über Umweg an meinem Steuerberater.

Ich habe das Gefühl, er will mich schön abzocken.

Was soll ich nun machen?

Danke 

Sehr geehrter Herr Mustermann! Haben Sie auch direkt mit dem Steuerberater gesprochen über die von Ihnen als zu hoch betrachtete bzw. nicht nach Vereinbarung erstellte Honorarnote?

Am Besten ist immer das direkte Gespräch.

LG

Reinhold Auer

www.geyer.at

Sehr geehrter Herr Auer,

das direkte Gespräch hat nichts gebracht, ich erhielt nur eine Antwort , dass auf Stundenbasis verrechnet wird. Mir wurde sogar mit der Inkasso gedroht. Auf Anfrage hin was denn genau an Leistungen erbracht worden sind, erhielt ich noch keine Antwort. Fakt ist, die vom Steuerberater erwähnten Leistungen in der Rechnung ( Ergänzungsantwort plus Zusammenlegung der Unterlagen) habe ich ja bereits erbracht. Ich habe zudem eine Kopie von seinen erbrachteten Leistungen verlangt.  Warum man mich nicht auf zusätzliche Kosten hingewiesen hat ist mir ein Rätsel und habe es so dem Steuerberater ebenfalls mitgeteilt.

Vielen Dank  und schöne Grüsse.

Die Verrechnung auf Stundenbasis ist auch üblich. Wenn Sie aber vorher eine Pauschale ausgemacht haben und es kostet dann trotzdem mehr ohne voriger Rücksprache, dann ist das eigentlich nicht nicht in Ordnung. Aber ich weiß jetzt nicht genau, was Sie mit dem Kollegen konkret vereinbart haben.

Eine detaillierte Aufstellung der erbrachten Leistungen sollte kein Problem sein, so eine Aufstellung bekommt bei uns ein Klient auf Verlangen innerhalb kurzer Zeit übermittelt.

Ich nahm an, es wäre pauschal. Von Stundenbasis war leider nie die Rede, ich komme jetzt nicht drum weg. Ein Nachweis ist jetzt vorhanden,  2. 2 Stunden insgesamt.  1.15 Stunden allein für den Punkt "Ersuchen um Ergänzung geantwortet", das erscheint mir zu hoch. 

Naja, danke für die Hinweise. 

Schöne Grüße aus Bregenz. 

Ohne den Fall zu kennen, kann ich das nicht beurteilen. Aber manche Sachverhalte benötigen doch oft mehr Zeit als ein Laie annimmt.

Wenn Sie jedoch der Meinung sind es ist nicht angemessen und der Kollege ist nicht bereits aus Kulanz entgegenzukommen, haben Sie eigentlich nur die Möglichkeit sich aufgrund Nichtbezahlung klagen zu lassen und gegen diese Klage Einspruch zu erheben.