Ich habe bei meiner Stelle die Möglichkeit auf

a) Angestelltenbasis zu arbeiten oder

b) per Werkvetrag

In ersterem Fall wäre ich ASVG-versichert, würde monatlich ein Gehalt bekommen, die Abgaben (Steuer und Sozialversicherung) würden automatisch vom Dienstgeber einbehalten werden.

In zweiterem Fall wäre ich rechtlich wie ein Selbstständiger, müsste alles selbst versteuern und wäre bei der SVA.

Meine Frage: bei welchem Modell bleibt unterm Strich mehr übrig? Oder ist es ziemlich gleich?

Man kann sich nicht aussuchen, ob man Dienstnehmer od. Gewerbebetrieb ist. Das hängt von mehreren Merkmalen ab. Wenn Sie mir eine e-mail-Adresse mitteilen, kann ich Ihnen gerne diesbezügliches Informationsmaterial zur Verfügung stellen - Tel. 0681-10209429

Ich weiß, dass das normal nicht auswählbar ist, bei uns im Betrieb ist das aber eine Sonderstellung und einige Kollegen arbeiten als Angestellte, andere sind nicht angestellt, sondern sind selbstständig tätig. Und die Frage ist, was steuerrechtlich unterm Strich besser ist.

DA spielen viele Faktoren mit. Angestellt bekommt man 13. und 14. Monatsgehalt, hat Anspruch auf Überstundenzuschläge, bezahlten Urlaub und insgesamt eine vorgegebene, geregelte Arbeitszeit. Selbstständig kann man sich (mehr oder weniger) die Arbeitszeit selbst aussuchen. Üblicherweise bekommt beim Werkvertrag man einen höheren Stundensatz bezahlt, aber unterm Strich muß man sich die konkrete Situation ganz genau ansehen.

Steuerlich ist kein Unterschied, da ja der Gewinn mit dem selben Satz versteuert wird wie unselbstständiges Einkommen. Der Unterschied liegt eher in der SV. Ob PP oder km-Geld günstiger kommt, hängt von der konkreten Situation ab und ist pauschal nicht zu beantworten.

LG Johanna

Es ist so: der Chef des Betriebes zahlt gleich viel aus, egal ob angestellt oder selbstständig.

Zb der Angestellte bekommt 100.000 €  im Jahr zugeteilt, aber es wird eben als Angestelltengehalt ausgezahlt (somit aufgeteilt auf 14 Brutto-Gehälter, Dienstgeberanteil für SV wird einbehalten, Lohnsteuer wird einbehalten, Angestellter bekommt einen Netto-Lohn ausgezahlt usw.).

Der "Selbstständige" bekommt diese 100.000 € direkt auf die Hand und muss alles selbst versteuern und nach SVA selbst Beiträge entrichten.

Pendlerpauschale und km-Geld wären bei mir irrelevant, auch der bezahlte Urlaub ist irrelevant, weil schon insgesamt einberechnet.

Die Frage ist nur: wenn man 100.000 € vom Chef bekommen kann, soll man es als Angestellter annehmen oder per selbstständig.

Einkommensteuer ist natürlich gleich hoch, aber gilt das auch für SV-Beiträge?

Und wo bleibt der Dienstgeberanteil der SV? Wie wirkt sich der geringere Berag auf die zu erwartende Pension aus? Was ist mit Krankenstand? Was ist mit dem Selbstbehalt beim Arzt? Als Selbstständiger sind Abgaben an die WK zu entrichten, FVAG je nach Branche, ...

Die Frage läßt sich nicht auf den %-Satz der SV reduzieren.

LG Johanna 

Ich biete Ihnen ein kostenloses Erst-Beratungsgespräch an. Vereinbaren Sie bitte unter Tel. 0681-81688766 einen Termin.

Ich weiß, dass man sich das normal nicht aussuchen kann, aber es gibt Sonderfälle und das ist ein Sonderfall.

Warum würden dann Arbeitgeber liebend gern zu Auftraggebern werden? Ist das für den Arbeitgeber ein Vorteil`

Glauben Sie uns - es gibt keine Sonderfälle. Kommen Sie einfach auf ein kostenlosen Erstgespräch vorbei!